Die wichtigste Nachricht des Tages: Knut

Knut ist tot.

Der gefühlt uralte Eisbär hatte es schon sein ganzes Leben nicht leicht gehabt.

Als verstoßenes Kind einer Rabeneisbärenmutter musste er von merkwürdigen Zweibeinern großgezogen werden, die dann auch irgendwann verstarben und den Eisbären als Halbwaisen zurückließen, während andere Zweibeiner ihn mit Blitzapparaten für Kitschfotos blendeten. Jeden Tag versuchten nervige Zweibeiner, Interviews mit dem Pelztier zu bekommen und von ihm zu erfahren, was die Frage auf 42 ist. Woher hätte er das wissen sollen. Am schlimmsten trafen den Bären aber schreckliche Musikstücke wie „Knut du bist echt ok“ oder „Hier kommt Knut“ von Frank Zander.

Knut starb heute an gebrochenem Herzen, da ihm sein fehlendes Privatleben, zerstört durch billige Boulevardpresse, die Partnersuche unmöglich gemacht hatte (neben dem Umstand, dass seine Wohnung 2000 km vom Nordpol entfernt lag). Auch interessierten sich die Medien nur noch für nervige Nordafrikaner und Ostasiaten.

Knut wird übermorgen feierlich zu Tran und Pelz verarbeitet.

Und ich kann dazu nur sagen: Eine Mediennutte weniger 🙂

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Verkehrskonzept für Sbg… hey, ihr plagiiert mich *g*

Sicher fragen sich einige Leser, wieso gerade ich als japanophiler Mensch nichts zur Erdbeben-, Tsunami- und der schließlichen von Menschen gemachten Katastrophe in den Präfekturen Miyagi und Fukushima schreibe. Ganz einfach, mir fehlen bei den Ausmaßen, die die Katastrophe angenommen hat, mittlerweile einfach die Worte und es überwiegt nur noch die Hoffnung, dass doch die von Menschen gemachte Katastrophe teilweise verhindert werden kann (Erdbeben und Tsunamis sind Naturgewalten, für die kann man nix. Aber ein AKW ist eine von Menschen gebaute Zeitbombe.)

Stattdessen möchte ich euch ein neues Verkehrskonzept vorstellen, dass heute in den Salzburger Nachrichten vorgestellt wurde.

Ach so, und am Schluss doch noch was zu Japan: Wer gerne etwas spenden möchte und dabei auch etwas, was schon irgendwie mit Japan in Verbindung steht, kaufen möchte, kann bei Asu sich jetzt Tshirts mit einem traurigen Godzilla kaufen. Die 5 Euro, die Asu sonst einnimmt für das Tshirt, gehen nach Japan.

Ich denke der Artikel spricht für sich, deswegen mach ich dazu nur noch ein paar kleine Anmerkungen:

1. Wieso werden die Linien der RSB1 und RSB6 nicht kombiniert? Wenn Mattsee nicht über Eugendorf, sondern über Oberndorf angebunden werden soll, könnte man die RSB6 auch mit der RSB1 nach Lambrechtshausen über Dorfbeuren kombinieren. Eine kleine Kurve mehr für die Bahn, aber womöglich ein großer Synergieeffekt für den ganzen Flachgau.

2. Die RSB71 nach Wals würde ich gleich weiterbinden nach Bad Reichenhall. Dadurch wäre die Anbindung des Flughafens aus der von vielen Touristen besuchten Gegend im Berchtesgadener Land viel direkter. An den Bergen bei Großgmain dürfte man bautechnisch vorbeikommen.

3. Warum die S2 nur nach Traunstein? Nach den neuen Plänen wird das Rosenheimer Netz ab 2015 an die BOB übergehen. Die BOB ist eine Schwestergesellschaft der BLB, der Berchtesgadener Lokalbahn. Man könnte sich also sicher auf eine Weiterführung der S2 nach Prien oder Rosenheim einigen. Da die Rosenheimer bald auch eine Sbahnartige RB-Verbindung kriegen werden (und nicht mehr nur die REs nach Salzburg und Kufstein zur Verfügung haben), wäre somit auch in Rosenheim eine Art „kleines „Bahn-Netz“.

4. Habt ihr bei mir abgekupfert? Als ich die Zeichnung des möglichen Streckennetzes in den SN las, dachte ich nur noch: Hat da irgendwer meine (derzeit nicht aktive) Homepage gefunden gehabt und meine Ideen für ein Sbahn-Netz der Zukunft kopiert? Sbahnen zum Flughafen (und das über Messezentrum und Maxglan), Sbahnen nach Radstadt, Gastein, Eugendorf, Mattsee… auf die Idee kam ich bereits 2005!